Ein Wirtschaftszweig (WZ) ist ein Teilbereich der Wirtschaft, der sich mit bestimmten Produkten oder Dienstleistungen befasst. Die Wirtschaftszweige werden in der Regel nach der Art der produzierten Güter oder Dienstleistungen unterschieden.

Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen gehören:

  1. Der Primärsektor, der sich mit der Gewinnung von Rohstoffen befasst, z.B. Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Bergbau.

  2. Der Sekundärsektor, der sich mit der Verarbeitung von Rohstoffen befasst, z.B. Industrie und Bauwirtschaft.

  3. Der Tertiärsektor, der sich mit Dienstleistungen befasst, z.B. Handel, Transport, Finanzdienstleistungen und Tourismus.

Die Wirtschaftszweige sind wichtig, da sie Aufschluss darüber geben, welche Branchen in einer Wirtschaft besonders wichtig sind und welche Rolle sie spielen. Sie dienen auch dazu, die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes oder einer Region zu verfolgen und zu analysieren.

Die Wirtschaftszweige sind kodiert mit einem Schlüssel, der mit WZ beginnt.

In der Regel werden Wirtschaftszweige mithilfe von sogenannten Wirtschaftszweigcodes (WZ-Codes) klassifiziert. Diese Codes werden von verschiedenen nationalen und internationalen Institutionen und Organisationen verwendet, um Wirtschaftszweige zu beschreiben und zu vergleichen.

Der Primärsektor wird in der Regel mit den WZ-Codes A (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei) und B (Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) klassifiziert. Die genauen WZ-Codes hängen jedoch von der verwendeten Klassifikation ab. Es gibt zum Beispiel unterschiedliche WZ-Klassifikationen für nationale und internationale Vergleiche. Diesem Buchstaben-Code folgt eine 4- bis 5-stellige Nummer.

Die WZ-Codes sind nur ein Beispiel für eine Möglichkeit, Wirtschaftszweige zu klassifizieren. Es gibt auch andere Klassifikationen, die beispielsweise nach der Art der produzierten Güter oder Dienstleistungen unterscheiden.