Clara Zetkin war eine deutsche Politikerin, Frauenrechtlerin und Marxistin, die im 19. und 20. Jahrhundert aktiv war. Sie wurde am 5. Juli 1857 in Wiederau, Sachsen, geboren und verstarb am 20. Juni 1933 in Arkhangelskoye, Sowjetunion (heute Russland). Clara Zetkin wird als eine der prominentesten weiblichen Figuren der europäischen Arbeiterbewegung angesehen und hatte einen großen Einfluss auf den Kampf für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit.

1. Karriere:
Clara Zetkin begann ihre politische Karriere als Lehrerin und schloss sich später der sozialistischen Arbeiterbewegung an. Sie wurde eine führende Aktivistin in der deutschen Sozialdemokratie und setzte sich für die Rechte von Arbeitern und Frauen ein. Sie war Mitbegründerin und Redakteurin der sozialistischen Frauenzeitschrift "Die Gleichheit" und spielte eine entscheidende Rolle bei der Organisation der ersten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz im Jahr 1910.

2. Hintergrund und Privates:
Clara Zetkin stammte aus einer bürgerlichen Familie und erhielt eine solide Bildung. Ihr politisches Bewusstsein wurde früh geprägt, und sie trat schon früh für die Rechte der Arbeiterklasse ein. Sie war mit dem marxistischen Theoretiker Ossip Zetkin verheiratet und hatte zwei Söhne. Während ihres politischen Engagements musste sie verschiedene Formen der Unterdrückung und Verfolgung erleben, einschließlich politischer Verbote und Exil.

3. Positionen und Engagement:
Clara Zetkin vertrat eine feministische Perspektive, die eng mit ihrer sozialistischen Überzeugung verbunden war. Sie setzte sich für die volle politische, soziale und wirtschaftliche Gleichberechtigung der Frauen ein. Zetkin betonte die Bedeutung des Klassenkampfes und des internationalen Solidaritätsgefühls, um den Kampf für Frauenrechte voranzutreiben. Sie kämpfte auch gegen den Krieg und war eine entschiedene Gegnerin des Ersten Weltkriegs. Zetkin war eine der führenden Köpfe der revolutionären Novemberrevolution in Deutschland im Jahr 1918 und war Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD).

4. Handlungen und Auswirkungen:
Clara Zetkin prägte die politische Landschaft ihrer Zeit maßgeblich. Sie trug wesentlich zur Entwicklung des feministischen Sozialismus bei und war eine Vorreiterin des internationalen Kampfes für Frauenrechte. Ihre Arbeit führte zur Etablierung des Internationalen Frauentags am 8. März, der bis heute weltweit gefeiert wird. Zetkins Ideen und Aktivismus inspirierten viele Frauen und Männer in der Arbeiterbewegung und trugen zur Förderung der Frauenrechte und des sozialen Fortschritts bei.

5. Sonstiges:
Clara Zetkin wurde für ihre Arbeit und ihr Engagement vielfach geehrt. Sie wurde als erste Frau in die Leitung des Internationalen Sozialistischen Büros gewählt und war eine wichtige Stimme in der internationalen Arbeiterbewegung. Ihr politisches Erbe und ihre Ideen haben bis heute Einfluss und sind eine Quelle der Inspiration für Feministinnen und Sozialisten weltweit.

Clara Zetkin ist eine bekannte Persönlichkeit aus unserer Umfrage.
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In unserer monatlichen Umfrage unter den Lesern dieses Lexikons belegt Clara Zetkin den Platz 131 (86, 12, 170)..

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